Freitag, 2. Juni 2017

ETEPETETE Bio-Gemüsekiste im Test - Lebensmittel retten leicht gemacht

Hallo ihr Lieben,

nachdem wir in den vergangenen Wochen auf vielen Blogs die ETEPETETE-Gemüsebox kennenlernen konnten, waren wir so neugierig auf das Produkt, dass wir es auch selbst ausprobieren wollten. Gesagt, bestellt und schon wenige Tage später lag die Box bei uns...


Noch immer werden auf dieser Welt viel zu viele Lebensmittel weggeschmissen. Krumme Möhren, angedötschte Kartoffeln oder zu kurz gewachsene Möhren - all das findet gar nicht erst den Weg in die Supermärkte, sondern wird gleich vernichtet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Initiativen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln, was wir wirklich gut finden. Genau in diesem Segment ist nämlich auch die ETEPETE Box zu Hause.
Unter dem Motto "wer is(s)t schon gerne normal" wird hier gerettetes Bio-Obst- und Gemüse in eine Box verpackt und kann per Abo bestellt werden.


Wir entschieden uns für eine Box zu 19,90 € inkl. Versandkosten, die für 1 - 2 Personen reichen soll. Geliefert wird derzeit immer Freitags und zwar bei uns mit DPD (wobei bei uns das DHL Auto vor der Tür stand). Da wir immer Samstags unsere Wocheneinkäufe erledigen, ist der Liefertermin super. So kann man in Ruhe Gerichte planen und die passenden Zutaten dazu kaufen.

Die Lieferspanne kann man ebenfalls frei wählen, wir entschieden uns für alle 2 Wochen. So ist gesichert, dass wir die Produkte auch aufessen können. 2 Boxen sind übrigens auch laut der Website die Mindestabnahme, erst danach kann man sein Abonnement wieder kündigen. Wir schickten die Kündigung sehr schnell nach der ersten Box, damit wir es nicht verpassen würden. Sehr schnell erhielten wir die Antwort, dass wir keine weiteren Boxen mehr erhalten würden. Somit kam bei uns ingesamt nur eine Gemüsekiste an. Man muss sagen, dass es sich hierbei um einen schnellen, sehr guten Kundenservice handelt!

Die Zahlung ist derzeit lediglich per Lastschrift möglich, ihr erteilt ETEPETE also die Erlaubnis, das Geld von eurem Konto abzubuchen.

Pünktlich am Freitag traf die ETEPETETE-Box bei uns ein. Die erste Box enthielt die folgenden Lebensmittel:

  • 6 kleine Stangen Rhabarber
  • 2 Äpfel
  • 1 Beutel Kartoffeln
  • 3 kleine Zwiebeln
  • 3 Spitzpaprika
  • 1 Rote Beete
  • 1 Orange
  • 1 Gurke
  • 1 Zucchini
  • 1 Aubergine
  • 1 Packung Tomaten
  • 2 kleine Möhren
Bei den meisten Gemüsen merkte man tatsächlich nicht, warum sie jetzt aussortiert wurden, sie erschienen uns einfach total "normal". Lediglich der Gurke merkte man es auf den ersten Blick an, man hätte sie schon fast als Pistolen-Gurke nutzen können, so krumm war die.
Das Gemüse war gut verpackt, lediglich ein Apfel kam völlig zerdötscht und matschig bei uns an und eine Tomate war aufgeplatzt und hat ihren Saft überall verteilt. Beides ist vermutlich beim Transport passiert. Dies führte jedoch dazu, dass die Tomate nach wenigen Tagen verschimmelt war. Eigentlich sollten sich solche Lebensmittel doch ein paar Tage im Kühlschrank halten.



Dazu lag noch eine Rezeptkarte in der Box mit einem, zum Inhalt passenden, Rezept. Wir stellten jedoch fest, dass gar nicht genug von den Zutaten in der Box waren, um das Rezept entsprechen nachzukochen. So hätte es nur für weniger Portionen gereicht. Aber lecker geklungen hat es in jedem Fall, von Crumbles bekommen wir normalerweise nie genug!

Wir entschieden uns, verschiedene Gerichte mit den Produkten zu kochen. So kam unter anderem gleich zu Beginn eine Rote-Beete-Kokossuppe auf den Tisch. Dabei ist uns dann aufgefallen, wie lecker eigentlich Rote Beete ist und haben uns echt gefragt, warum wir die nicht häufiger kaufen. In soweit hat die ETEPETE Box schon ihr Gutes getan - wir haben einfach ausprobieren können.

Aus den Tomaten konnten wir eine große Portion Tomate-Mozzarella-Salat für das Grillen mit Freunden zaubern. Sie schmeckten wirklich lecker und frisch, bemängeln müssen wir hier lediglich, dass sie ein bisschen matschig waren.
Nach nur wenigen Tagen im Kühlschrank konnten wir an der aufgeplatzten Tomate dann auch leichte Schimmelspuren entdecken, die hätte doch deutlich schneller gegessen werden müssen.


Aus den Rhabarber-Stangen zauberten wir unseren Lieblingskuchen: Rhabarberkuchen mit Baiserhaube. Echt lecker! Und dazu kann man prima auch ein paar etwas wabbeligere Stangen verwenden.


Auch die Zucchini fand Verwendung, allerdings mussten wir hier noch weitere dazu kaufen. Dafür gab es dann unsere "Elfmeter-Quiche", eigentlich als Erfindung für Fußballabende gedacht, aber wir nutzen sie in weniger dekorierter Form auch einfach ohne Fußball. Dazu ist sie auch einfach viel zu lecker!


Insgesamt konnte man alle in der Box enthaltenen Lebensmittel gut verarbeiten und prima zum Kochen und Backen verwenden. Es waren keine Exoten enthalten, für die man erst einmal Google befragen muss, wie man sie zubereitet. Gute deutsche Hausmannskost kann man problemlos daraus zaubern.

Sonjas Fazit: Das Konzept der Box finde ich super, denn nichts kann ich weniger leiden, als die Verschwendung von Lebensmitteln. Allerdings finde ich den Preis für die Menge an Gemüse, auch wenn es Bio-Gemüse ist, ein wenig teuer. Lose würde man für das Gemüse auf dem Markt denke ich weniger zahlen, aber natürlich kommt hier ja noch die Logistik dazu. Und verständlicherweise möchte ETEPETE ja auch noch was verdienen, von daher ist es denke ich ganz ok soweit.

Die Auswahl an Produkten ist als saisonal zu bezeichnen, was ich gut finde. Trotz Lieferweg und abzüglich einiger Macken kam das Gemüse sehr ordentlich gut frisch bei uns an, das sah tatsächlich besser aus, als manches Gemüse im Supermarkt.
Es ist jedoch nach ein paar Tagen festzustellen, dass das Gemüse doch schneller hätte gegessen werden müssen, da gerade die matschigen Produkte oder die mit kleinen Macken schnell Schimmel entwickelten.

Ich kann mir vorstellen, zumindest ab und an mal wieder eine Gemüsekiste zu bestellen, denn tatsächlich bin ich manchmal ein kleiner Gemüse-Muffel. So hat man es im Haus und dann muss es auch gegessen werden! Die Portionsgröße ist übrigens gut gewählt, wenn man für 2 Personen eine Woche lang Gerichte kocht, in denen viel Gemüse enthalten ist.
Für ein dauerhaftes Abo wäre mir die Kiste dann aber doch zu teuer.

Viele Grüße,

eure Sonja

P.S.: Wenn ihr noch andere Ideen sucht, um Lebensmittel zu retten, dann schaut doch zunächst einmal in euren eigenen Kühlschrank. Noch immer werfen wir alle viel zu viele Lebensmittel in den Müll, die vermeintlich noch gut sind. Inspirationen für Menüs aus Resten bieten wir euch hier und hier in unserem Blog! Wenn ihr euch noch mehr Ideen wünscht, schreibt uns doch einfach!

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