Freitag, 7. Juli 2017

Hoteltest: Melia Dunas Resort & Spa auf den Kapverden

Hallo ihr Lieben,

Sommerzeit ist endlich Urlaubszeit und wir haben uns in diesem Jahr für die Kapverdischen Inseln als unser Reiseziel entschieden. Blaues Meer, weiße Strände und vor allem schöner Sonnenschein waren uns hier fast garantiert. Über unser Hotel, das Melia Dunas Resort & Spa, möchten wir euch ein kleines bisschen mehr erzählen.


Das Resort liegt auf der Insel Sal, dort gibt es derzeit schon den meisten Tourismus auf den Kapverden. Insgesamt steckt dieser nämlich noch ziemlich in den Kinderschuhen. Es liegt etwa 10 Minuten vom Küstenort Santa Maria entfernt. Auch vom Flughafen sind es nur 15 Minuten Autofahrt.

Gebucht haben wir übrigens mit TUI, die fliegen von vielen deutschen Städten im Direktflug auf die Kapverden. Lediglich einen Stopover auf der Insel Boavista gibt es. Die Flugzeit beträgt in etwa 6 Stunden.
Der Reisepreis für eine Woche inkl. Flug und tatsächlich All Inclusive lag bei 851,00 € pro Person. Vorher hatten wir noch nie All Inclusive gebucht, so dass wir gespannt waren, ob das wohl etwas für uns ist.

Zunächst waren wir von der riesigen Bettenburg Dunas Resort geschockt. Dann fanden wir jedoch heraus, dass der Hotelkomplex sich in 2 Bereiche gliedert, dem Melia Dunas und dem Sol Dunas. Es ist zwar trotzdem noch riesig, stellte sich für uns aber als Vorteil heraus, dass wir dieses Hotel gebucht hatten. Auf der Sol Seite gab es sehr viele Spielmöglichkeiten für Kinder, Rutschen, Wasserspiele, Kids Club und Vieles mehr, bei uns war es jedoch deutlich ruhiger und es waren vor allem Paare dort zu finden.

Gleich nach dem Begrüßungsgetränk folgte für uns die erste Überraschung - wir waren upgegradet worden und durften in einer der komfortablen Villen wohnen.


Auf 2 Etagen verteilten sich 3 Schlafzimmer, 3 Badezimmer, ein Wohn- und Esszimmer und eine Küche. Draußen wartete ein kleiner Garten mit Liegen, Tisch und eigenem Pool auf uns. Da würden wir uns sicherlich wohlfühlen können!


Und somit packten wir in Windeseile unsere Koffer aus und hüpften erst einmal in unseren Pool, ehe wir dann das Resort ein wenig genauer erkundeten.


Ein wenig mehr möchten wir euch unsere Villa schon vorstellen, denn alles lief nicht rund, aber so richtig schlimm war es auch nicht. Gewundert hat uns, dass wir täglich zig neue Handtücher bekamen, trotzdessen die alten sauber waren und wir diese immer auf die Stangen hängten. Laut dem Hotel sollten diese dann nicht ausgetauscht werden.


Obwohl auf der Insel die Wasserressourcen recht knapp sind, wurden täglich sogar 2 Mal neue Handtücher geliefert. Für uns ein wenig übertrieben...
Dafür jedoch gab es Pool-Handtücher höchstens einmal am Tag, das fanden wir gut.

Die Zimmer waren sehr gemütlich eingerichtet, die beiden "Kinderzimmer" hatten jeweils 2 Betten, das Schlafzimmer war mit einem Queensize-Bett ausgestattet. Das Wohnzimmer verfügte über einen großen Esstisch sowie eine gemütliche Sofaecke. Insgesamt bietet die Villa Platz für 6 Personen.



Gereinigt wurde so lala... oftmals wurden die Spiegel nicht gewischt oder ähnliche Kleinigkeiten. Wie gesagt, nicht dramatisch, aber für ein solches Resort eigentlich unnötig. Uns fehlte noch ein wenig die Routine, denn war ein anderes Zimmermädchen da, merkte man die Unterschiede sofort. An dieser Stelle sah man deutlich, dass noch viel gelernt werden muss auf den Kapverden. Und das ist auch in Ordnung so!

Die Nächte waren übrigens wenig erholsam. Mit Klimaanlage schlafen konnten wir nicht und nachts war es mega-stickig. Dazu wurden wir, trotz Spray, die ganze Nacht von Mücken genervt. Aber da kann das Hotel nun wirklich nichts dafür. Das Bett war insgesamt ganz bequem, hier fehlte uns aber die Möglichkeit, eine Überdecke zu nutzen. Das Bettlaken, welches als Decke diente, war an manchen Tagen einfach zu wenig.


Auch gestört hat uns, dass es in unserem Haus kein warmes Wasser gab. Wir dachten erst, das sei normal und es würde deshalb nicht richtig warm, weil es eine angenehme Abkühlung bieten würde. (An manchen Tagen stimmte das auch.) Als wir jedoch am letzten Tag im Spa duschten, stellten wir fest, wie schön warm die Duschen sein können. 

Da wir noch nie zuvor All Inclusive gebucht hatten, wussten wir zunächst in den Restaurants gar nicht, was wir "dürfen" und was nicht. Dies lernten wir erst mit der Zeit. Insgesamt gibt es für Melia Dunas Gäste 4 Restaurants die genutzt werden können, 2 davon müssen vorher reserviert werden. In allen Restaurants gibt es grundsätzlich auch hochwertigere Dinge aus der Karte, die extra Kosten verursachen.
So konnten wir jedoch immer à la Carte wählen, vom Büffet essen, von der Showcooking-Station oder aber auch alles kombinieren, wenn der Hunger zu groß wurde. Grundsätzlich gab es Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Getränke, alkoholfreie sowie alkoholische, konnte man sich den ganzen Tag an verschiedenen Bars holen.

Bereits am 2. Tag wussten wir ganz sicher, dass wir nicht der Typ Urlauber sind, der sich ab 11 Uhr die Cocktails im Pool reinzieht. Das fanden wir sogar ziemlich unangenehm, denn davon gab es tatsächlich schon ein paar, gerade englische, Touristen. Selbst der Wein zum Mittagessen war uns bei der Hitze zu viel. Klar, natürlich haben wir testweise einen Cocktail im Pool getrunken - aber so ein Erlebnis war es nun nicht. Was auch ein wenig der Qualität der Cocktails geschuldet war...

Das Essen im Hotel war voll okay. Nichts wirklich besonders herausragendes, aber man wurde satt, die Büffets waren sehr umfangreich bestückt und irgendwie fand man in den 4 Restaurants definitiv sein Lieblingsessen. Bei uns waren es die Showcooking-Nudeln und die Fischgerichte von der Karte im Restaurant Atlantis. Die konnten sich wirklich sehen lassen und schmeckten richtig gut.

Auch zum Frühstück konnte man zwischen à la Carte und Büffet wählen. Hier mussten wir feststellen, dass es doch eher britisch angehaucht ist. Liegt aber vermutlich an den vielen Briten auf der Insel... Die Auswahl war aber auch hier groß genug, gerade was frisches Obst anging. Wir wurden in jedem Fall immer ausreichend satt.

Obwohl es bereits gegen 19 Uhr dunkel wurde, bot das Resort auch abends eine Menge Unterhaltung. So konnte man in den zahlreichen Bars sitzen, etwas trinken und der Livemusik lauschen. In der Woche hatten wir an "unserem" Restaurant jeden Tag einen anderen Künstler. Um 21 Uhr startete jeden Abend eine wechselnde Show im "Amphitheater". Diese sahen wir jedoch nur einmal, es sollte aber die beste Show der Woche sein. Wir guckten uns The Lion King an, eine Vollplayback-Show, allerdings mit guten Tänzern und Kostümen. Die konnte man sich gut anschauen, gerade für Kinder sicherlich schön.


Ein Sportprogramm wurde vom Hotel ebenfalls geboten, allerdings waren wir zu faul dazu. Lediglich die Aktivität Standup-Paddling hätten wir sehr gerne gemacht. Nur die haben wir nicht gefunden...
Stattdessen haben wir einfach so am Strand gelegen, denn den hatte das Hotel auch. Und erstaunlicherweise war es dort sehr ruhig, denn die meisten Urlauber bevorzugten anscheinend die Pools. Von denen gibt es immerhin 6 verschiedene, einen jedoch nur für "The Level", also VIP-Gäste.

Natürlich gibt es in einem ordentlich Resort & Spa auch ein Spa... Dieses haben wir bis zum letzten Tag gar nicht genutzt, wobei wir uns hinterher darüber geändert haben. Die Spa-Räume waren super sauber, machten einen tollen Eindruck und die Anwendungen waren auch nicht so schrecklich teuer. Lediglich das Fitness-Studio haben wir einmal besucht, dort fanden sich vor allem Laufgeräte und Stepper. Diese waren von einer sehr guten Marke und ebenfalls sehr gepflegt. Morgens wars im Gym allerdings brechend voll!

Zeit fürs Fazit: Wer Erholung sucht, findet diese im Melia Dunas auf jeden Fall, zumindest im Juni, wenn dort Nebensaison ist. Und auch für Familien bietet sich das Hotel an, denn Kinder finden einfach eine Menge Beschäftigung. Ein wenig gestört haben uns die saufenden All-Inclusive-Übertreiber, aber die waren glücklicherweise in der Unterzahl. Ansonsten haben wir uns in unserer Villa ausgesprochen wohlgefühlt, so hatten wir auch immer eine gute Rückzugsmöglichkeit, wenn uns das Hotel zu trubelig wurde.
Das Hotelessen war für uns komplett in Ordnung, wäre uns bei 2 Wochen aber eindeutig zu langweilig geworden.
Dafür hat uns das Personal wirklich begeistert, denn alle waren sehr freundlich, hilfsbereit und sprachen sehr gut englisch. Einige wenige auch deutsch. Nach ein paar Tagen hatten wir auch den einen oder anderen Lieblingsmitarbeiter, denn sie haben sich wirklich um uns bemüht.
Für einen Strandurlaub würden wir das Melia Dunas auf Sal definitiv wieder buchen. Das nächste Mal aber auch mit einem kleinen Insel-Hopping in Kombination.

Was ihr, neben dem Bruzzeln in der Sonne, sonst noch so erleben könnt auf Sal, das berichten wir euch ein anderes Mal! Des Weiteren möchten wir euch das Land und seine Besonderheiten natürlich ein wenig genauer vorstellen. Also, schaut bald wieder vorbei!

Viele Grüße,

Sonja

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