Sonntag, 30. April 2017

BloggerBattle mit der Kapselmaschine von Leysieffer Kaffee

Hallo ihr Lieben,

wir befinden uns mitten in einer Schlacht - einer Kaffee- und Kuchenschlacht - nämlich der BloggerBattle von Leysieffer Kaffee. 150 Blogger sind aufgerufen, die neue Kapselmaschine mit innovativem Milchschaumsystem auf Herz und Nieren zu testen und dann natürlich darüber zu berichten. Bei uns ist die Battle derzeit definitiv in vollem Gange!


Wer uns kennt, weiß, dass es bei uns nicht einfach nur ein bisschen Kaffee gibt, denn bei uns wird dazu auch ein ordentliches Stück Kuchen serviert - natürlich passend zum Thema Kaffee. Also hopp, die Tortenschlacht ist eröffnet! Los geht es auch gleich mit einer Latte-Macchiato-Torte, perfekt zu unserem Testmarathon - denn mit einem Stückchen Torte testet es sich doch gleich viel besser...


Unser erster Gedanke war, wie sicherlich bei einigen von euch, was kann denn noch so innovativ an einer Kapselmaschine sein? Da ist doch vermutlich schon alles auf dem Markt, was man überhaupt nur erfinden kann? Auf dem ersten Blick sieht die Leysieffer-Kapselmaschine auch aus, wie viele andere. Sie ist recht schmal (daher auch für kleine Küchen geeignet), hat einen modernen Look und verfügt natürlich wie alle Maschinen über die obligatorische Klappe zum Kapseln-Reinwerfen. Auf den ersten Blick wirkt sie einfach und selbsterklärend, der Eindruck bestätigte sich beim Lesen der Betriebsanleitung. Praktisch ist, dass sowohl große, als auch kleine Tassen unter den Auslauf passen, denn das "Tassen-Podest" lässt sich leicht wegnehmen.

Also, was ist so neu an der Maschine? Das Milchaufschäum-System! Wir kennen von unserer Nespresso-Maschine sowie dem Vollautomaten das System, dass man einen Schlauch in die Milch hängt, oder aber aus einem Milch-Container der Schaum ins Glas gepresst wird.
Dies ist hier ein wenig anders und die Idee dahinter finden wir richtig klasse. Die Maschine kommt gar nicht in Kontakt mit der Milch, so dass sie auch nicht ständig gereinigt werden muss. Außerdem lässt sich so für jeden Kaffeetrinker die passende Milch wählen - egal ob normal, Lactoseallergiker oder Veganer. Das ist natürlich ziemlich praktisch und wir waren irre gespannt, wie das denn wohl funktionieren sollte.

Wir füllten also, wie in der Anleitung angegeben, 60ml Milch in ein Glas. (zunächst einmal völlig normale Milch!) und stellten sie unter die Maschine. Weil wir bekanntermaßen richtige Latte-Macchiato-Lover sind, drückten wir das Milchschaumknöpfchen 3 Mal und starrten gebannt auf die Maschine. Ein bisschen wie im Zoo - nur mit Kaffeemaschine...


Tatsächlich kam dann ein sehr heißer, recht dünner, aber komprimierter Wasserstrahl aus der Maschine und die Milch im Glas wurde schaumig und stieg an. In unserem Video kann man das ganz gut erkennen.


An dieser Stelle könnte man die heiße Milch nun auch dazu nutzen, Kakaopulver einzurühren, denn der Kaffee läuft nicht automatisch im Anschluss ins Glas. Dazu muss man dann noch eine weitere Taste drücken. Wir haben das Kakaomachen übrigens auch ausprobiert und das können wir leider nicht empfehlen - der Kakao schmeckt sehr wässrig, ein wenig wie Automatenkakao.

Wir stellten recht schnell fest, dass der Milchschaum nicht wahnsinnig feste ist. Kekse drauflegen oder Kakaopulver darüber streuen funktioniert nicht. Dazu sind die Bläschen zu groß und die Schaumdichte einfach zu klein. Man hat in jedem Fall aber eine dicke Schaumdecke über seinem Kaffee.
Dafür müssen wir sagen, dass der Latte Macchiato richtig schön heiß ist! Das ist oftmals bei aufgeschäumter Milch nicht der Fall, beziehungsweise kühlt sie oft schnell aus. Der Kaffee allerdings bleibt sehr lange heiß.


Als nächstes probierten wir aus, Cappuccino zu machen. Dazu wird ebenfalls die Milch bereits in die Tasse gegeben und dann die Cappuccino-Taste gedrückt. Anders als beim Latte Macchiato beginnt der Brühvorgang im Anschluss automatisch. Zumindest sollte er das tun, denn das hat bei uns überhaupt nicht funktioniert. Vielleicht haben wir die Kapsel zu spät eingefüllt, aber bei uns stoppte der Vorgang direkt nach dem Milchaufschäumen. Leider schmeckte der Cappuccino auch ziemlich wässrig, das ist uns beim Latte Macchiato nicht so aufgefallen. Daher ist der Cappu nicht unbedingt geschmacklich unser Favorit.


Natürlich gab es aber zum Kaffeekräzchen auch was Leckeres zu Essen - wir entschieden uns für Kaffee-Waffeln. Dabei wird in den Teig noch Instant-Kaffeepulver und etwas Amaretto eingerührt. Megalecker! Und natürlich passt es hervorragend zum Kaffee aus der Leysieffer Maschine. Und hier folgt zum Nachmachen auch gleich das Rezept (für 2 Personen).


Zutaten für Kaffee-Waffeln:
125g weiche Butter
100g Zucker
3 Eier
250ml Milch (kann auch weniger sein, dafür eine Tasse Kaffee nutzen)
250g Mehl
1 Tütchen Vanillezucker
2 Tütchen Instant-Kaffee
1/2 TL Backpulver
3 EL Amaretto oder Kaffeelikör

Zunächst schlagt ihr Eier, Butter und Zucker auf. Darunter rührt ihr Mehl und Backpulver. In der Milch wird das Kaffeepulver aufgelöst und dann nach und nach zum Teig gegeben. Zum Schluss rührt ihr den Amaretto unter. Nun werden die Waffeln wie gewohnt im Waffeleisen gebacken. Dazu schmeckt Puderzucker oder Amaretto-Sahne.

Wichtig ist natürlich aber auch der Geschmack der einzelnen Kaffeesorten! Wir durften bei unserem Produkttest Lungo, Espresso und Ristretto testen und möchten euch kurz beschreiben, wie sie uns gemundet haben. Alle Sorten laufen mit einer schönen Crema in die Tasse, die eine hellbraune Farbe hat. Der Kaffee selber hat eine dunkelbraune Farbe, duftet sehr intensiv (wie aus einem Vollautomaten) und machte uns richtig Lust auf Probieren.


Zunächst lief Espresso aus dem Automaten. Die Sorte duftet wirklich sehr stark nach Kaffee und der Geschmackstest liefert uns richtig leckeren Espresso. Er ist dunkel und komprimiert, wie ein solcher Kaffee sein sollte und hat ein sehr kräftiges Aroma. Die Säure des Espresso kommt deutlich zur Geltung und dennoch ist er nicht zu kräftig.

Als nächstes kam der Lungo an die Reihe. Diese Sorte riecht leicht sauer, aber normalerweise haben Kaffees ja ohnehin eine leichte Säure. Die Crema ist wunderbar und der Kaffee sehr aromatisch. Wir finden ihn allerdings ein wenig bitter, wenn er pur getrunken wird.

Schlussendlich wurde dann noch der Ristretto getestet. Der schmeckt deutlich milder als die übrigen Kaffeesorten und ein wenig aromatischer. Für uns ist er der Favorit, da wir eher milden Kaffee bevorzugen.

Alle Kapseln haben eine andere Farbe, so dass man sie unterscheiden kann. Toll wäre noch, wenn auf den Kapseln selbst drauf stehen würde, was für eine Sorte es ist. Denn hat man die Pappschachtel verlegt, weiß man gar nicht mehr, was man gerade trinkt.

Wisst ihr, was richtig lecker zu einem Espresso schmeckt und vor allem, wozu man den "zweckentfremden" kann? Zum Backen von Macaronuts nämlich. Falls ihr euch fragen solltet, was da denn schon wieder ist, dann passt jetzt gut auf. Macaronuts sind eine Kreuzung aus Macaron und Donut und in Amerika ziemlich angesagt. Auch wir können nicht genug von diesen kleinen Köstlichkeiten bekommen und verraten euch das Rezept dafür!


Zutaten Macaronuts mit Kaffee-Creme
2 zimmerwarme Eiweiß
150g Puderzucker
100g geschälte, gemahlene Mandeln
2 EL Kakaopulver
1 Tütchen Instantkaffee

100g Frischkäse
100g Mascarone
2 EL Puderzucker
1 Tasse Espresso
1 Spritzer Zitronensaft
Etwas Schokolade zur Deko

Zunächst schlagt ihr das Eiweiß auf, bis es richtig steif wird. Dann wird der Puderzucker hinzugefügt und weiter geschlagen, bis das Eiweiß glänzt. Nun lasst ihr die Mandeln einrieseln und hebt diese mit so wenigen Bewegungen wie möglich unter. Zum Schluss werden Kakao- und Kaffeepulver eingerührt.
Nun füllt ihr die Masse in einen Spritzbeutel mit Rundtülle. Auf einem Blech solltet ihr euch Kreise malen, damit die Donuts hinterher alle die gleiche Größe haben. Nun spritzt ihr sie kreisförmig auf. Das Blech sollte nun eine halbe Stunde ruhen, ohne, dass es bewegt wird. Dann kommen die Macaronuts bei 140° C für 18 Minuten in den Backofen. Öffnet in dieser Zeit nicht die Ofenklappe.
Anschließend müssen sie vollständig auskühlen.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung anrühren. Je nach Geschmack könnt ihr diese süßer oder weniger süß machen, indem die Menge Puderzucker variiert wird. Am besten sucht ihr euch 2 gleichgroße Stücke aus und spritzt nun die Füllung ebenfalls mit einer Rundtülle auf. Nun werden beide Hälften aufeinander gedrückt. Die Schokolade haben wir in der Mikrowelle geschmolzen und mit Hilfe eines Löffels in schnellen Bewegungen aufgespritzt. Fertig!!!

Last but not least wollten wir noch testen, mit welcher Milch man wohl den besten Milchschaum erzeugen kann und schickten daher normale Milch mit 1,5% Fett, Sojamilch und H-Milch ins Rennen. Wir wollten wissen, welcher Schaum am festesten wird und wie hoch der Schaum im Glas steigt. Daher füllten wir die gleiche Menge Milch in gleich hohe Gläser und schauten, was passiert. Der Milchschaum-Knopf wurde jeweils 3 Mal gedrückt.


Wir hätten gedacht, dass der klare Testsieger die H-Milch sein würde. Aber völlig überraschend für uns war der beste Schaum bei der Sojamilch zu finden. Dieser hielt sich auch sehr lange und schmeckte sehr aromatisch.
Die Menge an Milchschaum im Glas ist bei allen 3 Sorten fast gleich, lediglich die normale Milch ist etwas niedriger und hatte deutlich größere Bläschen. Er fiel auch am schnellsten in sich zusammen. Tatsächlich schmeckt auch die Milch weniger wässrig, wenn man die Soja- oder H-Milch nimmt. Hier ist trotz des vielen Wassers noch mehr Geschmack übrig. Wir können also durchaus empfehlen, verschiedene Milchsorten zu verwenden, je nachdem, was ihr benötigt.

So, viel Lob für die Maschine bislang! Gibt es denn auch etwas Negatives zu sagen? Ein wenig schade finden wir, dass das Leysieffer-System wieder ein völlig neues Kapselsystem ist, denn die Leysieffer-Kapseln funktionieren in keiner anderen Maschine und keine anderen in dieser. Natürlich verstehen wir die Exklusivität, aber es erleichtert den Kauf schon, wenn man eine größere Auswahl hat.
Die ist bei Leysieffer nämlich derzeit noch ziemlich eingeschränkt: insgesamt gibt es mit Lungo, Espresso,  Ristretto, (die wir euch vorgestellt haben), Crema,  Lungo-Filterkaffee und Ganoderma nur 5 verschiedene Sorten online zu kaufen.
48 Kapseln kosten übrigens 14,00 €, was einen Kapselpreis von etwa 32 Cent ergibt - preislich für Kapseln also gar nicht so verkehrt. Die Lieferung ist versandkostenfrei.

Sonjas Fazit: Mir gefällt die Leysieffer Kapselmaschine gut, denn ich finde das Milschaufschäum-System wirklich innovativ und praktisch. Nichts nervt mehr, als das ewige Reinigen der Milchdüsen! Das fällt jetzt komplett weg und trotzdem hat man noch einen leckeren Latte Macchiato. Störend tut mich wirklich nur, dass es sich wieder um ein Kapselsystem handelt - aber das wusste ich ja vorher, als ich mich für den Test beworben habe. Dabei wird einfach so viel vermeidbarer Müll produziert...
Nichtsdestotrotz schmeckt mir der Kaffee sehr gut. Er war sehr kräftig und für mich vor allem mit Milch zu genießen. Wünschen würde ich mir definitiv mehr Auswahl, was die Sorten angeht.
Weniger geschmeckt hat mir der Cappuccino und auch die reine aufgeschäumte Milch mit Kakao fand ich überhaupt nicht lecker. Da merkt man eindeutig das eingepumpte Wasser im Getränk.
Würde ich aber über den Kauf einer Kapselmaschine nachdenken, käme die Leysieffer Maschine auf jeden Fall in die engere Auswahl, denn was die Innovation angeht ist sie super. Besonders empfehle ich sie Menschen wie mir, die vor allem auf Kaffeespezialiäten stehen und Gelegenheits-Kaffeetrinker sind.

Carinas Fazit: Mir hat das Testen der Maschine viel Spaß gemacht, denn ich sehe die Leysieffer als gute Alternative zur allseits bekannten Nespresso Maschine. Gerade die Idee hinter dem Milchschaumsystem finde ich gut. Mir ist der Kaffee allerdings wirklich zu heiß, wenn er aus der Maschine kommt. Langes Abkühlen finde ich weniger gut, denn ich möchte ja sofort Kaffee trinken, wenn ich ihn mache. Mich kann außerdem der Milchschaum nicht so überzeugen und mich stört, dass er recht wässrig ist.

Viele Grüße,

eure Carina & Sonja

*Die Maschine wurde uns für einen Produkttest kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir geben hier unsere ehrliche und unvoreingenommene Meinung wieder.*

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